50. Int. Wolfgangseelauf

Am vergangenen Sonntag fand der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Wolfgangseelauf bereits zum 50. Mal statt. Bei diesem Event der Superlative können die Teilnehmer bei der Streckenauswahl zwischen den Distanzen von 5,2 km, 10 km, 27 km und 42,2 km wählen. Der absolute Klassiker jedoch ist mit Sicherheit die Strecke mit 27 km, welche einmal rund um den malerischen Wolfgangsee führt und dabei auch der berühmt berüchtigte „Falkenstein“ unmittelbar nach dem Start bezwungen werden muss – ein ca. 220 Höhenmeter umfassender Berg welcher aufgrund der Steilheit selbst von den wenigsten Topläufern durchgelaufen werden kann

Mit Diana Holzapfel und Maria Penzinger hatten wir heuer geballte Frauenpower am Start dieses Bewerbs

Diana hat sich mit der Teilnahme an diesem Wettkampf einen lang ersehnten Wunsch erfüllt, welcher jedoch aufgrund der schwierigen Strecke zu einer richtigen Bewährungsprobe wurde . Bereits die Bergab-Passage nach dem Falkenstein machte sich ordentlich in ihren Oberschenkel bemerkbar und sorgte dafür, dass die restlichen 21 km zu keinem Genusslauf wurden. Auf der Südseite des Sees angekommen, kletterte nicht nur die Herzfrequenz weit nach oben, sondern auch die Anzeige des Thermometers . Dennoch kämpfte sie sich Kilometer für Kilometer in Richtung Ziel und machte in der zweiten Hälfte noch einige Plätze gut . Nach 2 Stunden und 21 Minuten konnte sie mit einem quälenden Lächeln die Ziellinie überqueren und darf mit dem starken 5. Platz in ihrer Altersklasse und dem 19. Platz in der Gesamtwertung bei den Damen mehr als zufrieden sein

Für Maria begann die Vorbereitung schon einige Wochen vor dem Rennen. Dabei absolvierte sie meistens 5 Einheiten pro Woche mit einem Umfang von bis zu 85 Kilometer . Am großen Tag war es dann aber auch für sie ein wenig pokern was die Einteilung der Kräfte hinsichtlich Länge, Temperatur und Höhenmeter – immerhin Gesamt ca. 330 – betrifft. Die ausgegebene Taktik war jedoch vor dem Rennen glasklar: Heute wird bis ans Limit und nötigenfalls auch darüber hinaus gegangen

Die ersten Kilometer mit dem absoluten Scharfrichter „Falkenstein“ waren richtig gut. Als sie in St. Gilgen ankam war es nun wichtig den Rhythmus für die weiteren 18 km zu finden. Das gelang ihr mit einer gleichmäßigen Pace Richtung Gschwendt und weiter Richtung Strobl auch perfekt . Ab Schwarzenbach wurden dann die letzten Höhenmeter hinauf nach St. Wolfgang bei bereits hochsommerlichen Temperaturen aber immer mehr zum Kampf. Ab da waren die Gedanken dann nur mehr bei der erwähnten Taktik Mit den wirklich allerletzten Kräften kämpfte sich Maria aber bis ins Ziel durch und durfte sich nach 2 Stunden und 30 Minuten über die heiß begehrte Finisher-Medaille freuen. Dies bedeutete somit Platz 9 in der Altersklasse und Platz 45 in der Gesamtwertung

Wir gratulieren unseren beiden Athletinnen recht herzlich und sind stolz euch im Team zu haben