SIEG und ein 3. Platz bei der RAA Challenge rundum Oberösterreich🥳💪

Resümee:

  • Challenge unsupported
    • SIEG für Sebastian Michetschläger 🤟
    • powered by AGS Engineering
    • Andreas Kislinger DNF
    • powered by Wallner Automation
  • 2er Team Challenge
    • Simon Kislinger & Christoph Mitterbauer – 3. PLATZ
    • powered by Tischlerei Grömmer
    • Betreut durch Tobias und Theresa Schreiner und Daniel Kohlbauer
    • David Schasching & Koller Marcel
    • powered by Sanitas
    • Betreut durch  Jakob Schasching, Leonhard Pretzl und Lukas Kislinger
    • Markus Gottholmseder & Mario Friedl
    • powered by Radsport Schlewitz
    • Betreut durch Markus Hamedinger, Peter Zweimüller und Andreas Zweimüller

Danke an diese Stelle auch den beiden Medienteams, die uns während dem Rennen begleitet und Fotos & Zwischenstände an euch weitergegeben haben. 😎 Und natürlich vorweg den Fans die die Fahrer das ganze Rennen über angefeuert haben! 👏

    • Holzapfel Andreas, Höllinger Stefan, Rudi Bauböck, Stefan Feichtinger (Etzl Foto), Annalena Grüneis, Isabella Klaffenböck

>GALERIE< Photos Copyright by etzl foto, Rudi Bauböck, Wolfang Haidinger

Bericht eines gewaltigen Rennens:

Das Race Around Austria 2020 ist Geschichte und an dieser Stelle wollen wir euch noch einen etwas ausführlicheren Rennbericht unserer Jungs näherbringen.

Wie aus den Vorberichten schon ersichtlich, nahmen Sebastian Michetschläger und Andreas Kislinger heuer die erstmals ins Leben gerufene Challenge unsupported in Angriff. 565 Kilometer und 6500 Höhenmeter galt es dabei ohne jegliche Betreuung, ohne Pacecar, ohne Lautsprecher, ohne fremde Navigation zu bewältigen. Allein aufgrund dieser Eckdaten eigentlich eine völlig verrückte Idee. Obwohl die Startzeit der beiden ideal war, bekamen sie auf den ersten 100 Kilometern von der erbarmungslosen Hitze einen guten Schlag ins Gesicht. Belohnt wurde dann aber das Antreten bei diesem Bewerb am Kreuzberg, wo der wohl geilste und außergewöhnlichste Fanclub auf die beiden wartete. Endgültig sprachlos waren unsere Rennfahrer dann beim Anstieg nach Schardenberg. Dort konnte man nämlich die Anfeuerungsrufe der vielen Fans schon von weitem hören. Diese emotionsgeladenen Momente vergessen die Athleten wohl ihr Leben lang nicht mehr. Ein kurzer Blick auf den Zwischenstand zeigte, dass sich die beiden aktuell irgendwo in den Top 10 befinden.

Als dann die Sonne unterging und mit dem Mühlviertel eine Schlüsselstelle wartete, waren sowohl Sebastian als auch Andreas nach der Hitzeschlacht am Nachmittag wieder vollkommen fit, und sahen aus, als wären sie gerade auf´s Rad gestiegen. Dies machte sich auch im Livetracker bemerkbar, denn die beiden arbeiteten sich langsam aber sicher Platz für Platz bis an die Spitze vor. Und wenn bei jedem noch so kleinen Dorf zu den unheiligsten Nachtzeiten ein paar Leute auf der Straße stehen und die Rennfahrer anfeuern, ist maximale Gänsehaut vorprogrammiert. In Julbach stellten sich unsere beiden Fahrer dann ohnehin die Frage, ob sie gerade an einem normalen Mittwoch mitten in der Nacht oder vielleicht doch an einem Samstagabend mitten im Oktoberfest unterwegs sind. Unfassbar wie die Mühlviertler dieses Rennen feiern. Als es dann ab Freistadt runter Richtung Mauthausen mit der Stimmung wieder etwas ruhiger wurde, strampelten Sebastian und Andreas noch immer weiter wie ein Uhrwerk ihre Kilometer runter. Nun begann langsam aber sicher die harte und entscheidende Rennphase. Nach einigen flachen Kilometern mitten in den Kalkalpen wartete mit dem Hengstpaß eine weitere Schlüsselstelle. Bei traumhafter Morgendämmerung quälten sich die beiden den scheinbar endlosen Berg hinauf. Sebastian setzte nun alles auf eine Karte und gab nochmals richtig Vollgas. Leider nicht ganz so gut lief es hier für Andreas. Obwohl er sich am Ende des Berges noch gut im Rennen befand, musste er das Rennen nach dem Hengstpass beenden. Wenn man sich in einer so aussichtsreichen Position befindet und einem trotzdem noch immer bewusst ist, dass die Gesundheit vorgeht und das Rennen beendet gebührt einem definitiv auch Respekt.

Sebastian kämpfte sich nun auf den letzten Kilometern über Gmunden, den wunderschönen türkisblauen Attersee bzw. Mondsee in Richtung Ziel. Nach exakt 17 Stunden und 59 Minuten war es soweit. Unter tosendem Applaus und mit Kuhglocken, Megafon begleitet und zahlreichen Fans, wurde er als erster Sieger der Challenge unsupported gebührend gefeiert. Beim Siegerinterview auf der Bühne ließ er dann seinen Gefühlen freien Lauf und konnte die Freudentränen nicht mehr verstecken.

In der 2er Team Challenge hatten wir mit Simon Kislinger & Christoph Mitterbauer, David Schasching & Marcel Koller, Markus Gottholmseder & Mario Friedl drei schlagkräftige Teams am Start.In diesem Bewerb wurde heuer übrigens auch die offizielle Staatsmeisterschaft im Ultraradfahren im 2er Team ausgetragen. Aufgrund dessen war der Bewerb extrem stark besetzt. Sogar das Profi Team Felbermayr Simplon Wels schickte mit Stephan Rabitsch und Manuel Bosch ein 2er Gespann auf Medaillenjagd.

Simon und Christoph waren bereits vor 3 Jahren auf dieser Distanz unterwegs und wollten ihre Zeit aus dem Jahr 2017 von 16 Stunden und 15 Minuten (16 Stunden reine Fahrzeit, 15 Minuten Penalty) unterbieten. Die beiden Rominger mischten heuer von Beginn an um einen Top 5 Platz mit und lieferten sich ein enges Rennen mit der Konkurrenz. Zwischenzeitlich waren sie sogar auf Bronzekurs der ÖM unterwegs. Am Ende erreichten sie mit einer absoluten Fabelzeit von 14 Stunden und 58 Minuten den sehr starken 4. Platz bei der Österreichischen Meisterschaft und den 3. Patz bei der Gesamtwertung der RAA Challenge im 2er Team.

© Wolfgang Haidinger

Für David und Marcel war es das erste Antreten bei diesem Rennen und demensprechend vorsichtig waren die Erwartungen der beiden. Sicher im Ziel ankommen, Spaß haben, Erfahrung sammeln und trotzdem eine gute Leistung abliefern war das Motto der beiden. Die Endzeit von 18 Stunden und 14 Minuten kann sich aber ordentlich sehen lassen. In diesem so jungen Alter eine solche Topleistung zu erbringen ist schon sehr außergewöhnlich.

Auch Markus Gottholmseder und Mario Friedl waren das erste Mal bei der RAA Challenge dabei. Kurzfristig – wirklich sehr kurzfristig am Sonntag davor – sprang Mario Friedl dankenswerter Weise als Ersatz als Teamkollege für Markus ein, nachdem Marco Spicker sich eine Borreliose einfing. Die beiden kämpften sich ebenfalls sehr wacker durch unser wunderschönes Bundesland – nach kurzem Verfahrer und 15 Minuten Penalty wegen roter Ampel – und erreichten nach 20 Stunden und 51 Minuten das Ziel in St. Georgen wieder gesund und glücklich.

Am Ende aber das größte D A N K E an die wohl wichtigsten Bausteine: die Fans, Sponsoren und Unterstützer. Wir können nicht oft genug betonen, dass es ohne euch unmöglich wäre, auf diesem Niveau Rad zu fahren und solche Erfolge zu erzielen. Ihr macht es immer wieder möglich unsere Träume zu erreichen. Ihr seid der absolute Hammer! Tausend Dank dafür!

@Tischlerei Grömmer @Wallner Automation Gmbh @AGS Engineering GmbH @Radsport Schlewitz @Sanitas @RunRace

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>Ergebnis<

>GALERIE< Photos Copyright by etzl foto, Rudi Bauböck, Wolfang Haidinger