Simon & Christoph siegen nach 2200km und 30.000HM.

>>RAA Extreme 2021 – Erschöpfung, Euphorie, Emotionen, Erfolg<<
Mit einem Blick auf die Startliste der 2-er Teams war dem @TeamAlpha vorab schon klar, welche Marschrichtung für das Rennen ausgegeben wird. Mit der Mannschaft „Bikeregion Bucklige Welt“ wartet auf das Team Alpha eine große Herausforderung, ein Mitfahren ums Podium ist aber absolut realistisch.
Als letztes Team auf der Strecke wurde dann vom Start weg aufs Tempo gedrückt, um das erstmalige Heimspiel durch den Sauwald möglichst von Platz 1 genießen zu dürfen. Nachdem bereits in Schärding alle Teams überholt wurden, schien alles am Laufen. Plötzlich Hektik, Ortsdurchfahrt Münzkirchen, Simon am Boden – Verletzung? Rad ok? Weiterfahrt möglich? – Zum Glück „nur“ Abschürfungen und leichte Schmerzen bei Simon, am Rad gab`s Schäden an der Schaltung, welche von unserer Crew wieder zurechtgebogen wurden. Trotzdem blieb die Unsicherheit, ob das Fahrrad die Strecke rundum Österreich im Ganzen schaffen würde. So wurde spontan noch ein Ersatz-Zeitfahrrad organisiert, welches sich vor allem mental als große Stütze erwies. Herzlichen Dank für die Unterstüzung und den raschen Ersatz an dieser Stelle an Christian Oberngruber – ENERVIT-Shop !
Diese letztendlich glimpflich verlaufene Schrecksekunde war endgültig der Auftakt zu einem tollen Rennen und einem spannenden Zweikampf mit der „Bikeregion Bucklige Welt“. Wir konnten dann bald wieder die Führungsposition übernehmen und sollten sie bis zum Ende nicht mehr abgeben. Kontinuierlich von Kilometer zu Kilometer und Timestation zu Timestation wurde der Vorsprung ausgebaut. Da die Zweiten aber keine Minute schwächelten, mussten auch wir stets unser Bestes abrufen und bis zum Schluss Alles geben und die Konzentration wahren.
Das restliche Rennen verlief dann bis in die letzte Nacht hinein wie am Schnürchen, es gab weder technische Gebrechen noch Probleme mit dem Straßenverkehr oder der Navigation.
Dann nach Kufstein auf den letzten 200 Kilometern ein Auto hinter uns, gleich danach ein zweites. Wer sollte uns um diese Zeit, an diesem Ort schon folgen? Sie stiegen mit Masken und Hupen aus und begannen, die Radfahrer anzufeuern – Die ersten Fans aus dem Sauwald machten sich also auf, unsere Radfahrer auf den letzten knapp !6 Stunden! bis ins Ziel zu begleiten und anzufeuern. Am Weg zum Dientner Sattel wurden die Autos noch mehr, und Simon und Christoph wurden von den Fans auf einer Welle der Euphorie hinaufbegleitet. Durch Hallein wurden die Kreisverkehr-Inseln besiedelt, jede größere Parkbucht wurde für Anfeuerungsrufe genutzt. Was auf den letzten Kilometern des Rennens von unseren Fans an Feuerwerke gezündet wurden, lässt sich nicht in Worte fassen. Es war einfach nur genial und ließen bei den Fahrern und der Crew die Anstrengungen der letzten Tage und Nächte vergessen.
Dann die Fahrt über die Ziellinie.
Mit einer Zeit von 2 Tagen, 16 Stunden und 48 Minuten wurde der offizielle Streckenrekord völlig pulverisiert.(Lks Knrch & Christoph Strasser) Mit 7 Stunden Vorsprung auf unsere ursprüngliche Planzeit, knapp 5 Stunden unter dem Streckenrekord und rund 3 Stunden vor unseren stärksten Konkurrenten erreichten wir am Samstag um 01:40 Uhr nach 2168 km und circa 30000 Höhenmetern das Ziel in St.Georgen im Attergau. Dort brachen schließlich alle Dämme beim gesamten Team. Es wurde gelacht, geweint, geschrien und gesungen, den Emotionen wurde freien Lauf gelassen. Die Anspannung der letzten Tage und Wochen fiel komplett ab und die Freude über den Sieg kannte keine Grenzen mehr.
Gemeinsam mit den zahlreichen Fans wurde die Ankunftszone des RAA zu später Stunde zur Partymeile erklärt und bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Zum Glück wurden von unserem Team auch noch schnell 50l Bier inkl. Durchlaufkühler und Gläser organisiert, für das Organisationsteam des RAA waren wir einfach zu schnell und so standen um diese Zeit keine Getränke und kein Personal bereit 😃
Am Samstagabend wurden bei der offiziellen Siegerehrung unsere Radfahrer noch einmal gebührend für ihre Leistungen geehrt und gefeiert. Damit wurde ein würdiger Schlusspunkt unter diese Teilnahme am Race Around Austria gesetzt.
Somit gilt es abschließend noch, DANKE zu sagen. Danke zu sagen bei allen Personen, die einen Teil zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben.
Danke an alle Sponsoren, die dieses Rennen finanziell erst möglich gemacht haben. Ein spezielles Danke geht an unsere beiden Hauptsponsoren Tischlerei Grömmer und Radsport Schlewitz!!!
Danke an die zahlreichen Fans für die Unterstützung an der Strecke und bei der Siegerehrung. Mit euch wird ein solch einzigartiges Erlebnis noch viel spezieller!!!
Danke an das Team des Race Around Austria für die perfekte Organisation und das wunderschöne Event.
Danke an unsere Herausforderer RAA Team Bikeregion Bucklige Welt, durch deren fantastisches Rennen (ebenfalls 2 Stunden unter dem alten Streckenrekord) unser Team erst zu dieser nicht für möglich gehaltenen Höchstleistung getrieben wurde.
Danke an die gesamte TeamAlpha Renn- und Mediencrew, welche durch Improvisation, Geschick und Talent alle Probleme schnell aus dem Weg geräumt hat und so ein perfektes Rennen für unsere Fahrer ermöglichte.
Und last but not least ergeht natürlich ein herzliches Dankeschön an unsere Radfahrer. Tausende Trainingskilometer, etliche Vorbereitungsstunden und zahlreiche Entbehrungen sind notwendig, um eine derartige Leistung vollbringen zu können. Ohne euch, Simon und Christoph, wären solche Erlebnisse und Erinnerungen nicht möglich!!
Fotos by: Alois Stingl, TEAM#RAA, Martin Granadia, Wolfgang Haidinger
Weitere Fotos folgen…!