Dass unsere Athleten nicht nur auf dem Rad sondern auch mit den Füßen schnell unterwegs sind, haben gestern wieder drei unserer Mitglieder beim legendären Vienna City Marathon unter Beweis gestellt
„Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, dann lauf Marathon“.
Nach diesem Motto von Emil Zatopek wagte sich unser Neuzugang Diana Langbauernach zwei Halbmarathon´s nun auch erstmals auf die Königsdisziplin des Laufsports.
Weiters waren noch Maria Penzinger auf der Halbmarathondistanz und Martin Penzingerals Startläufer (15,5 km) beim Staffelmarathon für seine Firma SIBA System Integration mit von der Partie.
Allein die beeindruckende Stimmung am Start auf der historischen Reichsbrücke entlohnt schon für die disziplinierte und harte Vorbereitung auf diesen Wettkampf. Um Punkt 09:00 Uhr erfolgte von niemand geringerem als unserem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen der Startschuss für zigtausende Laufverrückte
Diana´s Plan war ein Tempo zwischen 5:00 und 5:10 min/km anzuschlagen und abzuwarten, ob sie später vom Mann mit dem Hammer eingeholt wird. Kurz nach dem Start ging´s bereits das erste Mal auf die berühmt berüchtigte Prater Hauptallee. Auf diesem Teilstück absolvierte der schnellste Marathonläufer der Welt Eliud Kipchoge 2019 den ersten Marathon unter 2 Stunden.
Nachdem sie in sehr konstantem Tempo den Ring in der Innenstadt, Schönbrunn und die Mariahilfer Straße durchlief, passierte sie nach 1 Stunde und 46 Minuten die Halbmarathonmarke. Nach Kilometer 24 kam die Wende in Richtung Praterstern und somit begann auch der Kampf gegen den lieben Wind, der von nun an nur mehr frontal daherkam.
Dieser hielt dann bis zur wiederholten Wende beim Lusthaus am Ende der Hauptallee an. Angelangt bei Kilometer 33 machten sich nun die ersten Müdigkeitserscheinungen bemerkbar und der Schritt wurde langsam immer beschwerlicher.
7 Kilometer vor dem Ziel erhielt Diana von ihren Betreuern nochmals einen Schluck Cola, um für die noch verbleibende Distanz möglichst gut gerüstet zu sein
Obwohl sie auf den letzten 4 Kilometern von Muskelkrämpfen begleitet wurde, konnte sie ihre vom Start weg angeschlagene Pace noch bis ins Ziel durchlaufen.
Nach 3 Stunden, 33 Minuten und 3 Sekunden überquerte sie unter Freudentränen und tosendem Applaus tausender Zuschauer die Ziellinie zwischen dem Burgtheater und dem Wiener Rathaus.
Kleines, pikantes Detail am Rande: wenn die zweite Hälfte des Marathons um 11 Sekunden schneller absolviert wird als die Erste, hat man sich das Rennen vermutlich perfekt eingeteilt
Für Maria lief´s auf den ersten 10 Kilometern ebenfalls perfekt nach Plan und konnte eine Pace von 4:45 min/km anlaufen. Doch auch sie hatte dann Richtung Schönbrunn bzw. auf der Mariahilfer Strasse mit teilweise ungünstigen Windverhältnissen zu kämpfen und drosselte daher etwas das Tempo. Auf den letzten Kilometern mobilisierte sie jedoch nochmals alle Kraftreserven und durfte somit nach 1 Stunde und 43 Minuten den blauen Teppich und die Ziellinie überqueren.
Diese beachtliche Leistung bedeutete zugleich eine neue persönliche Bestzeit auf dieser Distanz. Darauf kann sie auch richtig stolz und zufrieden sein
Martin stand am Vortag noch 90 Minuten in einem hochintensiven Fußballspiel auf dem Platz und ging daher mit keinen zu hohen Erwartungen in das Rennen.
Jedoch zeigte auch er was in einem „team alpha“ Athleten steckt und absolvierte den ersten Teil der Staffel rasend schnell in einem Tempo von 4:28 min/km. Somit konnte er nach 1 Stunde und 10 Minuten zufrieden an seinen Kollegen übergeben
Wieder einmal zeigte sich, zu welchen Höchstleistungen sich unsere Athleten Tag für Tag treiben.
Wir gratulieren euch recht herzlich und sind verdammt stolz auf euch!