Sensationeller Streckenrekord und Topleistungen beim 6/24h Radmarathon in Grieskirchen

  • 09.07.2022 – 10.07.2022 6/24h Radmarathon Grieskirchen

Was zum Teufel waren das wieder für außerirdische Leistungen, welche unsere Athleten da am vergangenen Wochenende in Grieskirchen fabriziert haben? 😈🚴
Allen voran unser Titelverteidiger in der Solowertung des 24h Rennens Sebastian Michetschläger.
Aufgrund des im Vorjahr aufgestellten Streckenrekords von 860 km in 24 Stunden und 1 Minute waren der Druck und die Erwartungshaltung heuer natürlich relativ groß. Auch die Stimmung vor dem Rennen war für Sebastian schon sehr außergewöhnlich, da er bereits vor dem Startschuss viele Interviews und auch Gespräche innerhalb des tollen freundschaftlichen Fahrerfeldes führen durfte.
Pünktlich um 12 Uhr wurde das Rennen dann aber mit dem Aufheulen der Sirene 📣🚨 gestartet und ab da gab es für unseren Ultraradspezialisten nur mehr ein Motto: „Kopf runter und treten was das Zeug hält“ 🙇♂️. Ab diesem Zeitpunkt lagen der Fokus und die gesamte Konzentration auf dem 21,5 km langen Rundkurs und dem Renngeschehen.
Relativ schnell bildete sich mit Sebastian, Karl Pfuisi (Platz 4 im Vorjahr) und Dominik Tantscher ein Dreigespann an der Spitze des Feldes. Dieses Trio harmonierte zu Beginn perfekt und konnte rasch einen Respektabstand zum Verfolgerfeld herstellen ↔. Nach einigen Runden musste jedoch zuerst Dominik und später dann auch Karl von Sebastian abreißen lassen. Dieser hielt nämlich das Tempo vorne außerordentlich hoch und fuhr Runde für Runde seinen Stiefel runter 🔝. Fad wurde ihm dabei aber sicherlich nicht, denn nach einigen Stunden gab es innerhalb kürzester Zeit zwei ordentliche Schreckmomente, welche er sich lieber erspart hätte. Erst musste er in einer Abfahrt einem querenden Wildtier ausweichen 🦌 und kurze Zeit später hatte er Mühe, einem in den eigentlich abgesperrten Rundkurs einfahrenden PKW die Seitenscheibe nicht einzuschlagen 🚗.
Langsam aber sicher kam dann die schwarze Luft und damit auch immer wieder eintretende Regenphasen 🌃🌧. Wie aus dem nichts machten sich plötzlich Probleme an seiner elektronischen Schaltung bemerkbar, welche von Kilometer zu Kilometer größer wurden 😠. Die große Schwierigkeit dabei war erstmal festzustellen warum und woher diese Komplikationen plötzlich kamen. Nach einigen Überlegungen war der Übeltäter schnell gefunden 🪛🔧: eine leere Batterie in der Zentrale der elektrischen Schaltung, welche erst vor ein paar Monaten gewechselt wurde 🔋. Damals wurde jedoch auf die High-End Produkte von Varta oder Duracell verzichtet und eine billige „No-name“ Batterie verwendet 🤷🤦. Eigentlich sollte diese Stromquelle nach einem Tausch wieder 3-4 Jahre funktionieren. Aufgrund der außerordentlich kompetenten und stets bereiten Betreuercrew konnte Sebastian den Schaden möglichst in Grenzen halten und nach einem kurzen Boxenstopp die Fahrt mit einer wieder einwandfrei funktionierenden Zeitfahrmaschine weiter fortführen ⭕🧑🔧. Auch aus solchen Situationen wird er sicherlich seine Lehren ziehen und in Zukunft ein paar Cent mehr in Qualitätsprodukte investieren um sich somit hoffentlich weiteren Ärger zu ersparen 😉
Gott sei Dank war´s das dann aber auch mit den technischen Scherereien und so ging es konstant Runde für Runde durch die Nacht. Der herrliche Sonnenaufgang am Sonntagmorgen konnte dann aufgrund der mittlerweile langanhaltenden Strapazen nur mehr mit halbem Vergnügen genossen werden. Doch ans Aufgeben wurde natürlich keine Sekunde gedacht – im Gegenteil. Im Laufe des Vormittags gelang es Sebastian den Zweitplatzierten Karl Pfuisi zum zweiten Mal zu überrunden 🔄. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war allen klar: das wird nicht nur die Titelverteidigung, sondern vermutlich wieder ein neuer Streckenrekord 💣💥. Kurz nach 12 Uhr hatten wir dann die Gewissheit: Sebi überquerte unter tosendem Applaus der zigtausenden frenetisch jubelnden Fans die Ziellinie in Grieskirchen und trug sich mit einem neuen Streckenrekord von 881,5 km in die Geschichtsbücher dieses wahrlichen Prestigerennens ein. Ein Moment für die Ewigkeit! 🤩👏👏
Glückwunsch auch an seinen Trainer Markus Kinzlbauer der dafür sorgte, dass die Form seines Schützlings genau am Tag X am Höhepunkt ist und sicherlich ebenfalls schwer an diesem Streckenrekord beteiligt ist.
Außerdem hatten wir mit Patrik Schreiner und Markus Gottholmseder noch zwei weitere Fahrer beim 24h Rennen am Start. Das Ziel der beiden war klar: die eigene Vorjahresleistung von jeweils 301 km gehörig nach oben schrauben ⬆⬆. Das gelang ihnen auch mehr als beeindruckend. Patrik konnte sich mit brutal starken 494,5 km den 37 Platz in seiner Wertung erkämpfen 👍👌
Markus hatte zwar sehr früh Sitzprobleme zu beklagen und später kam auch noch ein Hinterraddefekt bei ihm hinzu. Jedoch fightete auch er sich über die ganzen 24 Stunden durch und strampelte insgesamt 430 km runter. Somit darf auch Markus diesen Wettkampf mehr als zufrieden abhaken 👏✔
Am Samstag waren zusätzlich noch Markus Hamedinger und Dimi Tri beim 6h Rennen im Einsatz. Markus konnte trotz einer unglaublich schnellen ersten Runde lange im Spitzenfeld vorne mitfahren und auf eine absolute Topplatzierung hoffen 🔝💯. Erst wenige Runden vor Schluss musste er dann aufgrund einer wiederholten Tempoverschärfung am Berg abreißen lassen. Dennoch schaute mit dieser Top Performance am Ende Platz 14 in der Gesamtwertung eines sehr stark besetzten Rennens heraus 🤘👏
Dimitri landete etwas dahinter auf Platz 35 und darf somit ebenfalls sehr zufrieden sein 💪💪
Unterstützt und betreut wurden unsere Fahrer wieder einmal von dem geilsten Fanclub der Welt, wofür wir auch sehr dankbar sind! Ihr seid der Grund, warum sich unsere Rennfahrer bis ans Limit und darüber hinaus bewegen.

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