Renndauer: 3 Tage 5 Stunden und 58 Minuten| immer geradeaus..
Guten Morgen aus Amerika!
JA, es geht uns immer noch allen sehr gut. Wirklich? Tatsache.
Natürlich spüren die Burschen die Beine schon ziemlich.
Natürlich haben wir uns schon manchmal verfahren.
Natürlich haben wir mit Müdigkeit zu kämpfen.
Wer hat schon gesagt, dass es leicht werden wird. Dass es jedoch bis jetzt keine besonderen körperlichen Beschwerden gab, keine Unfälle oder größere Reibereien, dafür sind wir sehr dankbar.
Die Radler sind (noch) zu Späßen aufgelegt, kaputt aber glücklich über den aktuellen Verlauf und die Crew gibt gegenseitig Hup-Konzerte auf den Straßen.
Ein Bericht über die vergangenen Stunden ist schwierig, da es eigentlich immer geradeaus ging. Das Zeitfahrrad konnten die Jungs daher durchgehend nutzen und einen sehr großen Vorsprung herausfahren. Das Wetter wechselte zwischen Regen und Kälte am Morgen und drückender Hitze am Nachmittag. Nun geht es die nächsten Tage körperlich und mental ans Eingemachte. Drückt uns die Daumen – aber das brauchen wir euch offensichtlich nicht sagen! Eure Unterstützung bringt den Jungs ganz viel.
Highlight:
Ein ganz besonderer Moment war heute die Passage des „Half Way Points“. Wir haben die Hälfte des Rennens geschafft. Über 1500 Meilen (2400km) liegen hinter uns. Drei Tage sind wir schon nonstop unterwegs. Jetzt dasselbe nochmal – dem großen Ziel gemeinsam entgegen.
Heute ist auch noch eine spontane Betreuerin aus Österreich eingeflogen – für alle Notfälle und überall einsatzbereit die letzten Tage – Eva Kislinger, Schwester von Andi. Verrückt. Sie kam an und meinte wortwörtlich, es schaut ja niemand fertig aus.
Irgendwie liegt etwas in der Luft. Eine Mischung aus Hoffnung, dass die Radfahrer es gut bis zum Ende schaffen, Freude über den aktuellen Verlauf und Achtsamkeit, auf das was kommt…